Die vorherrschende Wirtschaftsordnung der westlichen Wertegemeinschaft sorgt täglich mit der Gewährung des Rechts, Produktionsmittel zu privatisieren, für die Sachzwänge, aufgrund derer für die Verlierer der Kon­kurrenz außer »Hilfe zur Selbsthilfe« beim besten Wil­len nichts zu machen ist. Welthunger, kein Zugang zu sauberem Wasser, bittere Armut und elende Arbeits­be­dingungen sind trotz der Wunder der Technik des 21. Jahrhunderts zur Normalität der globalisierten Markt­wirtschaft geworden. Nicht nur in den sogenannten Entwicklungsländern, sondern auch innerhalb der erfolgreichen Industrienationen zeugen Altersarmut, Kinderarmut, Einschnitte im Bildungswesen wie bei der medizinischen Versorgung von der wachsen­den Diskrepanz zwischen dem, was als Wohlstand der Na­tion im Brutto­sozialprodukt bilanziert und als Pro-Kopf-Einkommen umgerechnet wird und dem, was die Mehrheit der Bevölkerung davon hat. Die Frage nach der Alternative zu diesen Errungenschaften der Marktwirtschaft beginnt mit der Kritik der politisch gewollten Wirtschaftsordnung.

Der Klassiker dieser kritischen Analyse – »Das Kapital« von Karl Marx – bekommt hierbei unweigerlich eine Renaissance. Der Mann hatte einfach Recht!

Hermann Lueer

Warum hungern Menschen in einer reichen Welt?

ISBN 978-3-9823797-0-8, Hardcover, 231 Seiten, 24,00 €

ISBN 978-3-9822065-1-6, Paperback, 229 Seiten, 13,50 €

Red & Black Books

6. Auflage 2022